Tillman's Toasty
Der Antrunk ist eher ernüchternd.
Irgendein Typ im Internet Made in West Germany
Nachdem wir im Laufe des letzten Jahres mit der Suche nach dem perfekten Schnitzel verbracht haben waren wir immer noch nicht fündig geworden. Desillusioniert haben wir uns mehr Döner, Sandwiches und McDonalds Lebensmittelimitaten zugewandt.
Aber vor Kurzem versprach uns die Werbung ein Produkt, das wie ein Schnitzel aussah und noch dazu absolut idiotensicher (relevant) zuzubereiten ist. Gut, der Spot meinte etwas wie “don’t call it Schnitzel” und böse Zungen würden behaupten, das hat was mit EU-Lebensmittelrecht und Wettbewerbsverzerrung zu tun aber wir wussten das besser. Das Toasty ist einfach so genial lecker, unnahbar und darf deswegen nicht als banales “Schnitzel” titulieren. So wie das auch bei Muhammed ist. Oder Voldemort.
Zugleich zum Toasty-Test verköstigten wir noch das original Pilstaler Vils Vilstaler Pils.
Industriesemmel, Industrieketchup, Industriepreiselbeeren, Industriekartoffelsalat, Industriepressfleisch, Biozitrone
Toaster der Stunde ist ein Modell von Rowenta, Baujahr 1984. Toasty aufgerissen, ab in den Schlitz damit, Toaster auf volle Breitseite und los. Wem das wie verdammt viel Arbeit vorkommt eilt die Toasty-FAQ zu Hilfe: “Bei Zimmertemperatur aufgetaut, schmeckt Tillman’s Toasty auch kalt.” Mjammi.
Nach ein paar Minuten ist der Toaster fertig, die Finger verbrannt und das Toasty auf dem Teller. Garniert wird mit Zitrone, zweierlei rote Pampen, Semmel und irgendetwas, was Kartoffelsalat ähnelt.
Es schmeckt wie Voldemort, nicht gut. Oder zumindest so wie ich mir den Geschmack von Voldemort-Fleisch vorstelle. Ich kann allerdings auch nicht völlig ausschließen, dass es sich um Voldemort-Fleisch handelt. Aber da sind wir ja schmerzfrei.
Das zweite Toasty dann doch lieber in eine Semmel gesteckt und mit Bier runtergespült.
Achja, das Bier war auch schlecht.
Fazit: Verhindert Verhungern – so wie Urin Verdursten verhindert.