Liebe Kollegen,
könnt ihr bitte das Wort “Fersensporn” für die Internetsuche freischalten? Ist gesperrt.

Benutzer fragt nach, ob wir die paar tausend Spam- und Phishing-Mails pro Tag denn auch an die Polizei weitergeben. Ja ne, ist klar.

Desweiteren gibt es jetzt Kommentare! Wooohoo. Ich weiß nicht warum irgendjemand bei klarem Verstand das nutzen möchte, aber bitte.

Blau ist out. Grün ist out. Salat ist out. Heute gibt es fetttriefendes Fritteusenopfer. Die erste Imbissbude steht an.

Die heutige Bude befindet sich an einer Ein- bzw. Ausfallstraße. Da siedeln sie sich zusammen mit Autohäusern gerne an. Denn Automechaniker essen gerne in Imbissbuden. Steht so oder so ähnlich auch bei Wikipedia, der geneigte Leser kann das nachrecherchieren.

Der Schnitzelkönig befindet sich zwischen einem solchem Autohaus (Iveco) und einem Zweiradcenter (die haben auch Mechaniker, und die Essen auch wie die Scheunendrescher, ich hab das aus sicherer Quelle).

Wir setzen uns auf die praktisch robusten Bierbänke vor dem Imbisscontainer. Drei Stiefmütterchen (danke an SlashLife, hohlfritte und patryk für die botanische Einordnung) in einem Kübel trennen uns von besagter Ausfallstraße.

Der hausgemachte Kartoffelsalat ist leider aus; es gibt nur noch den guten, kartoffelsalatähnlichen Lebensmittelersatz aus dem 10-Liter-Eimer. Ich ziehe dem die Pommes vor. Nach knapp 5 Minuten ist angerichtet.

Ketchup ist natürlich über den Pommes, wie sich das gehört. Der Kunde will schließlich labberige Pommes. Da beisst man sich die Zähne nicht aus.

Und natürlich auch kein Tomatenketchup, nein! Wir sind ja eine Imbissbude, wir führen Currywurst. Und dazu gibt es Curryketchup. Und nur Curryketchup. Pommes? Curryketchup. Burger? Curryketchup! Kartoffelsuppe? Curryketchup! Fitness-Salat? Curryketchup! Der Vorteil ist, dass damit jede Art von Fleischerzeugnis zur Currywurst gemacht werden kann. Vom Nürnberger Rostbratwüstchen über Presssack zum Seperatorenfleisch. Ketchup drauf, bam! Instant Currywurst. Zumindest der nicht mit Ketchup kontaminierte Teil der Pommes ist gut.

Bier: Augustiner Edelstoff. 2€. Man könnte sich überlegen das Essen komplett auszulassen und das eingesparte Geld in Bier zu investieren. Garantiert lecker.

Das 2,5 Hand Schnitzel ist gut. Und sehr sehr knusprig; wenn man es an eine Tischkante prügelt würden sich Splitter lösen. Bräunungsgrad ist ideal.

Ein brauchbares Schnitzel also. Den fehlenden Salat kann man als eingefleischter Karnivore verkraften. Aber von der Krönung zum Schnitzelkaiser durch den Schnitzelpapst ist der Schnitzelkönig noch ein Stück entfernt. (Ja, das ist der schlechteste Satz den ich 2013 bisher formuliert habe. Er bleibt trotzdem.)