• zum Geiss

    Im Gegensatz zum Alpenraum (siehe vorheriger Blogpost, zu erreichen per Mousewheel, er ist etwas weiter unten) ist die Geiss schon etwas älter. Wenn ich mich auf meinen schlauen, kaum lesbaren Schmierzettel verlassen kann über 475 Jahre. Das sind fast 500 Jahre. Das wäre ein halbes Jahrtausend. So halt zumindest ein neunzehn-vierzigstel Jahrtausend.

    2008 haben sich Merkel und Sarkozy hier verkosten verköstigen lassen.

    tz schreibt dazu:

    Auf Variationen von Tafelspitzsülzchen folgen ein Duett von Ente und Gickerl, dazu Reindlgemüse und zweierlei handgedrehte Knödel und als Dessert ein dufitges Himbeer-Mille-feu. Die hauchdünnen Blätterteigtürmchen sind eine Hommage an die französischen Gäste – ebenso sieben Käsesorten von niederbayerischen Bauern.

    die

    tz

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    Moment, niederbayerische Käse sind eine Hommage an Frankreich? Ich hab bei Wikipedia nachgeschlagen, aber daraus kann ich nicht schließen, dass die Franzosen die ersten waren, die gesagt haben: “Lasst uns ein Kalb aufschneiden, den überlriechenden Inhalt des erstbesten Magens in Milch kippen und die entstehenden Klumpen essen!” Nicht dass man darauf auch noch unbedingt stolz sein müsste.

    Aber ich schweife ab. Schnitzel. Anwesende Schnitzelverkostungsexperten sind Manuel, Marius (er ist wieder hier), und meine Wenigkeit. Schnitzel hier kostet… Zettel weiss es nicht… aber… hm… viel Geld auf jeden Fall.

    Einrichtung ist etwas weniger pink. Man könnte fast meinen klassisch, wäre da nicht die Werbung für den hausgemischten Bierhugo an der Wand. (Buäh.)

    Apropos Bier: Weltenburger. Sweet.

    Bestellt wurde dann 12:15. Erste Komplexität: Die Entscheidung zwischen Pommes und Bratkartoffeln. Mit unserer bei Subway trainierten Fähigkeit simple Fragen bei der Essensbestellung zu beantworten war das allerdings kein Problem. Einfach warten bis der Erste einknickt und irgendwas sagt, dann nahmen das einfach alle: Bratkartoffeln.

    Die Wartezeit wurde versüßt durch ine zünftige bayerische Wirtshausmusik. Wir dachten zuerst Cafe del Mar, war aber “Antenne Bayern Chillout”. Zumindest teilbayerisch.

    12:38, Essen da. Zwei Schnitzeletten pro Person, dazu ein Salat (nicht im Bild) und Bratkartoffeln. Schnitzelfläche sind 2.5 Stevehände.

    War okay aber wir hatten uns mehr erwartet. Panade war auch nicht so knusprig wie sie sein sollte.

    Aber zumindest die Bratkartoffeln waren gut und der Salat auch, zumindest wenn man einen mit Dressing erwischt hatte. Marius hatte nicht.

    Alles in allem:

    Wenigstens war as Bier besser.

    Manuel

    Woohoo ich hab herausgefunden wie Quotes funktionieren

    Steve

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  • Ende

    Schicht im Schacht. Ich bin nicht geeignet für Kresse zu sorgen. Die Idee mit der Katze streich im auch ganz schnell wieder.

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  • Alpenraum

    Erster Tag unserer Mission. Wir hätten auch an jedem anderen Tag anfangen können aber an einem anderen Tag hätte es kein Schnitzel als Mittagsmenü gegeben. Und wir sind geizig und leicht von Werbung beinflussbar.

    Vom Geist des Abtenteuers beseelt Hunger getrieben suchen wir also das neu eröffnete Etablissement _ Alpenraum _ auf.

    Das Alpenraum befindet sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Freiraums, in denen Menschen mittleren Alters, die sich zu schade waren Bier zu trinken Wein getrunken haben. Zumindest stelle ich mir das so vor.

    Und weil es in Straubing zwar einerseits jede Menge Menschen mittleren Alters, die sich zu schade sind Bier zu trinken gibt, andererseits auch jede Menge Lokale in denen man Wein trinken kann war das Freiraum irgendwann zu.

    Unabhängig davon gab es auf dem Stadtplatz den _ Bayerischen Löwen. _ Kurzbeschreibung: Bayerische Küche, relativ lecker, bezahlbar, Onlinespeisekartenaktualisierung maximal einmal im Quartal, meist seltener.

    Da sich nun der Besitzer der Räumlichkeiten des _ Bayerischen Löwen _ mit dem Betreibern nicht über den Mietvertrag (oder wer die Förmchen und wer das Schäufelchen bekommt) einigen konnten mussten die Betreiber raus. Sie fanden eine neue Heimat im Freiraum, kombinierten Freiraum mit Alpenromantik und kamen auf Alpenraum. Die Tatsache, dass Straubing im tiefsten Gäuboden liegt und mit den Alpen so viel zu tun hat wie mit dem Kaukasus lassen wir mal aussen vor.

    Wie dem auch sei. Das _ Alpenraum _ ist neu. Sehr neu. Nach Farbe riechend neu. Der-Tisch-fühlt-sich-noch-klebrig-an-neu. Letzten Samstag aufgemacht und anscheinend kaum fertig geworden.

    Und es ist klein. Deutlich kleiner als der _ Bayerische Löwe. _ Aber das passiert wenn man auf der Straße landet und eine Bleibe sucht.

    Aber wir (Manuel und ich übrigens. Hallo an die Leser an den Bildschirmen!) waren auf der Suche nach einem Schnitzel. Oder besser zwei. Wir teilen nur ungern.

    Also das Mittagsmenü für 5.95€ geordert. Dazu ein Helles von Röhrl (mittelokayish). Manü wirft dazu ein, dass wir ab sofort bei jedem Schnitzeltest ein Helles trinken müssen. Ich glaube er hat recht. Was tut man nicht alles für die Wissenschaft.

    Gesetzt wurden wir von der Bedienung an einen Tisch, an dem bereits ein Ehepaar saß. Als introvertierte Informatikfuzzis haben wir mit denen natürlich nicht gesprochen sondern _ unser Schuhe _ die Deko bewundert. Etwas viel Pink für meinen Geschmack. Und die Stühle sind zu klein für die Tische. Insbesondere bei meiner Körpergröße.

    15 Minuten später waren unsere Schnitzel da. Meins sah etwas aus wie die USA. (Zeichen?) Von der Farbe her wie es sein sollte. Manü fand seines etwas zu unknusprig, meins war genau richtig. Groß war der Fleischlappen (ich benutz das Wort in dem Kontext. Pf.) ziemlich genau 2.5 Stevehände. Eine Umrechnung in Quadratzentimeter oder Mikrotagwerk folgt. Dazu gab es einen Kartoffel-Gurken-Salat. Auch lecker.

    Ketchup war keins dabei, das kann man werten wie man will. Ich finds eher praktisch wenn das Schnitzel nicht in Ketchup ersäuft. Unpraktisch war allerdings die Zitrone. Sieht zwar hübsch aus, ist aber so mit Petersilie eingedeckt, dass man kaum Saft rausgedrückt bekommt ohne sein Schnitzel zu begrünen.

    Alles in allem lecker. Aufgegessen haben wir nicht nur, weil wir wollten, dass das Wetter schön wird.

    Unangenehm aufgefallen ist allerdings nur unseren im Büro verbliebenen Kollegen, dass wir offensichtlich wie ein Pommesbudenbetreiber zwischen Schichtende und Dusche rochen. Doesn’t matter. Had Schnitzel.

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  • Schnitzeljagd 2013

    _ Es folgt glaub ich der erste Beitrag ohne ein Bild. In Anbetracht dessen bin ich etwas nervös. Bisher war ich mir sicher, dass die Bilder von meiner Rechtschreibschwäche, meiner Unfähigkeit Kommas zu setzen und meiner mehr als holprigen Wortwahl ablenken. _

    Neben dem Ziehen von Kresse, dem ständigem Gägneln von Benutzer und dem Auffüllen von Aufzählungen auf genau drei Elemente ist eine unserer wichtigsten Aufgaben zu Überlegen, welche Nahrungsmittel wir in der Mittagspause nutzen um Bargeld in Bauchspeck umzuwandeln. Insbesonders die letzte Aufgabe fällt uns trotz oder vermutlich wegen der unglaublichen Auswahl, die eine durchschnittliche niederbayerische Mittelstadt (Döner, dann Döner und noch mehr Döner) bietet oft schwer (Benutzer gängeln hingegen geht leicht von der Hand).

    Um unsere noch viel zu kurze Liste von leckeren und unleckeren Gerichten zu füllen werden wir uns in nächster Zeit öfters ins Mittagsgetümmel werfen und Schnitzel testen! Jubel! Freude! Heiterkeit!

    Bewertet wird nach Größe, Farbe, Geschmack, Wartezeit und anderen abstrusen Kategorien, die wir uns dann aus dem Stegreif ausdenken werden.

    _ Nachtrag: Wenn jemand einen kreativen Vorschlag hat wie ich die metrische Fläche meiner Handfläche bestimme: Immer her damit. _

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  • Der Weg alles Irdischen

    Dinge, die wir inzwischen über die Heizung im Verlag wissen:

    1. Sie ist am Wochenende aus. Das führt zu Schüttelfrostanfällen bei samstäglichen Softwareverteilaktionen.
    2. Sie ist an Feiertagen, die nicht auf ein Wochenende fallen durchaus an. Unsere Unfähigkeit diese beiden Informationen zu verknüpfen und die dann doch überraschend hohe Verdunstungsmenge von minderwertigem Küchenkrepp führt zu vertrockneter Kresse. Immerhin besser als Schimmel.

    Aber wir halten uns an das Ostermärchen die Ostergeschichte: Wasser nachfüllen und hoffen, dass in drei Tagen wieder was lebt. Die Frage ist jetzt nur wo wir einen schweren Stein auftreiben.

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